Die Sonnenuhr befindet sich im Terrassengarten des Klosters Kamp. Mit Rücksicht auf den Lichteinfall und unter Einbeziehung der Schönen Treppe wurde die unterste Terrasse des Gartens als Standort gewählt.
Sie besteht aus vier Elementen, gestaltet je aus einer flachen Pyramide, aufgesetzt auf vier Pfeiler der Schönen Treppe. Die Gestaltung lässt sechzehn Felder entstehen, wovon zwölf mit „Zifferblättern“ beschriftet sind.
Den Pyramiden ist jeweils ein Thema zugeschrieben:
SO Temporalstunden / antike Stunden
SW Äquinoktialstunden – dargestellt an der Ortszeit Kamp
NW Mitteleuropäische Zeit in Verbindung mit der Zeitgleichung
Sonnenazimute und Anzeige der Höhe der Sonne über dem Horizont
NO Diese Pyramide schreibt Kalendergeschichte
Die Grundidee zu der astronomischen Sonnenuhr besteht darin, ein physikalisches Ereignis, Sonne, Stab in der Vertikalen, Schatten – ein Ereignis, das das Sein des Menschen nicht voraussetzt, im Rahmen eines Kulturereignisses im weitesten Sinne abzubilden.