Kurt Schwippert erhielt 1925 den Auftrag, ein Kriegerehrenmal für die Gemeinde Brüggen zu gestalten. Ursprünglich vor der Burg in Brüggen aufgestellt, handelt es sich um eine Rundplastik, die drei Männer in einer Kernkomposition zeigt. Diese Anordnung wurde durch die drei Straßen bestimmt, die auf den ursprünglichen Standort zuliefen. Das Ehrenmal verkörpert den in den 1920er […]
Kurt Schwippert erhielt 1925 den Auftrag, ein Kriegerehrenmal für die Gemeinde Brüggen zu gestalten. Ursprünglich vor der Burg in Brüggen aufgestellt, handelt es sich um eine Rundplastik, die drei Männer in einer Kernkomposition zeigt. Diese Anordnung wurde durch die drei Straßen bestimmt, die auf den ursprünglichen Standort zuliefen. Das Ehrenmal verkörpert den in den 1920er Jahren verbreiteten Typus des antiheroischen Soldatenehrenmals, das sich auf Leid und Trauer konzentriert, anstatt Heldentum oder Opfermut zu glorifizieren. Aufgrund seiner fortschrittlichen Formgebung stieß es 1927 auf Akzeptanzschwierigkeiten. 1937 wurde es von den Nationalsozialisten als „entartet“ entfernt und durch ein neues Ehrenmal ersetzt. Dank persönlicher Initiativen konnte das Denkmal nach dem Zweiten Weltkrieg gerettet und 1953 als Teil einer neuen Ehrenanlage auf dem Friedhof wiederaufgebaut werden. Es steht heute als bedeutendes Zeugnis der Kunst und Geschichte jener Zeit.
Schwippert Denkmal
Herrenland-Friedhof
41379 Brüggen
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