Eine der ältesten Erwähnungen des Schlosses stammt aus dem Jahr 1256. Die heutige Wasserburganlage entstand im 15. Jahrhundert. Das Herrenhaus wurde 1606 umgebaut. Es ist ein zweigeschossiger Ziegelbau.
An der Außenseite befinden sich zwei über Eck gestellte quadratische Türme. In der Mitte der dem Wirtschaftshof zugekehrten Seite steht der große, viereckige Hauptturm (1606), auf den die Brücke zuführt. Die fünfseitige Vorburg hat nur noch auf einer Seite einen lang gestreckten Trakt, durch den der Zugang zum Hauptgebäude führt.
Das Schloss ist in Privatbesitz und Besichtigungen sind nicht möglich.
Auf einer kleinen Tafel wird die Geschichte des Schlosses erzählt. Auch ist dort ein Gedicht von Heinrich Heine abgedruckt, dem Wanderer zwischen Frankreich und Deutschland im 19. Jh. Bis jetzt vergeblich, bemühen sich seit Jahren Heimatforscher um den Nachweis, dass Heine auch einmal auf seinen vielen Fahrten zwischen Paris und Düsseldorf in Wassenberg genächtigt hat – möglich wäre es, verläuft hier doch eine alte Straße, die die Städte am Rhein via Belgien mit Paris verband.
Schloss Effeld wurde 1672 fast Opfer einer Plünderung. Es waren Truppen des französischen Königs Ludwig XIV., die im Zuge des Holländischen Kriegs die Gegend um Effeld besetzten. Um eine drohende Brandschatzung seines Besitzes durch französische Soldaten zu vermeiden, zahlte der Schlossbesitzer den Besatzern 700 Reichstaler.
Information zum Pilgerweg:
Schlosskreuz, Schloss Effeld
Dieses Holzkreuz mit Korpus (Schlosskreuz) stand ursprünglich im Bereich Ruraue/Schlossstraße. Aufgrund von Vandalismus nahm sich Schlossherr Freiherr von Blanckart des Wegekreuzes an, ließ es aufwendig restaurieren und stellte es, um weitere Beschädigungen zu vermeiden, auf seinem Grundstück im Zufahrtsbereich am Ende der Schlossallee auf.
Bildstock am Schloss Effeld
Aus Dankbarkeit errichtete im Jahre 1988 Schlossherr Freiherr von Blanckart den Bildstock. Er zeigt im Inneren eine Madonna mit Kind.