Eines der reichsten und bedeutendsten Kreuzherrenklöster
Um das Jahr 1000 wurde ein „Gut Hohenbusch“ zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Im 12. Jahrhundert ging es als Schenkung an die Kirche, die dort eine Kapelle erbaute. 1302 gründete der Orden vom Heiligen Kreuz in Hohenbusch ein Kloster. Die Kleriker des Ordens wurden später Kreuzherren genannt und waren in der Region auch in anderen Orten mit Niederlassungen vertreten. Das Kloster besaß eine große Bibliothek mit Handschriften und frühen Drucken aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Sie wurden zum Teil hier in Schreibstuben auf Pergament hergestellt. In diesen Zeiten war Hohenbusch eines der reichsten und bedeutendsten Kreuzherrenklöster, das zweitälteste in ganz Deutschland. Nach der Säkularisierung 1802 ging Hohenbusch in Privatbesitz über und die Klosterkirche wurde abgetragen. Die Kirchenausstattung und die Kunstschätze brachte man anderweitig – zum Teil weit verstreut – unter.
1983 erwarb die Stadt Erkelenz Gebäude, Hof und Park und wenige Jahre später auch das umgebende Land. Es begannen die Restaurierungsarbeiten. Privatleute gründeten den „Förderverein Hohenbusch e. V.“ und kümmern sich seither um die behutsame Renovierung der noch erhaltenen Gebäude. Sie wollen die Anlage und Ländereien als bedeutendes Kulturdenkmal erhalten und Besuchern zugänglich machen.
Der zentrale Bereich von „Hohenbusch“ ist heute das Herrenhaus, ein über 38 Meter langer, zweigeschossiger Bau. Der Kern stammt aus dem 16. Jahrhundert. Nahe des Herrenhauses stehen Wirtschaftsgebäude und die Zehntscheune aus dem Jahre 1720.
Kultur und Veranstaltungen
Open-Air-Konzerte oder Stadtjugendspiele – das weitläufige Gelände und seine Gebäude bieten viele Möglichkeiten. Mit dem Namen „Hohenbusch“ verbindet man vor allem den Sommerkunsttreff, das Reit- und Springturnier und den Bauernmarkt – die drei Veranstaltungen locken jedes Jahr tausende Besucher in das ehemalige Kreuzherrenkloster.
Reit- und Springturnier im Mai
Ein großes Reitertreffen auf Haus Hohenbusch des Reit- und Fahrverein Erkelenz e. V. findet alljährlich an Christi Himmelfahrt und dem darauf folgenden Wochenende mit Reit- und Springturnier und zahlreichen Prüfungen statt.
Weitere Informationen: www.rfv-erkelenz.de
Sommerkunsttreff
Das ehemalige Kreuzherrenkloster bietet mit seinem einzigartigen Ambiente jeden Sommer die ideale Umgebung für kreative Entfaltung. Es werden für alle, die gern künstlerisch tätig sein möchten, die neue Anregungen suchen oder sich technisch weiterbilden möchten, Kurse und Workshops angeboten.
Weitere Informationen: www.sommerkunsttreff-hohenbusch.de
Bauernmarkt im Oktober
Der Bauernmarkt der „Veranstaltungsgemeinschaft Bauernmarkt Hohenbusch“ lockt Besucher aus der ganzen Region an. Landwirtschafts- und Gartenbaubetriebe präsentieren Erzeugnisse aus biologischem und konventionellem Anbau wie Obst, Gemüse, Milch, Käse, Wurst, Fleisch, Gewürze, Eier, Honig, Senf und Wein. Zu sehen sind auch Schafe, Alpakas, Kaninchen, Hühner, Hähne, Zwerghühner, Ziergeflügel und Vögel.
Weitere Informationen: www.bauernmarkt-hohenbusch.de
Museale Zellen
Im Obergeschoss des Herrenhauses wird das Klosterleben erlebbar gemacht. Jeder Raum hat als „museale Zelle“ eine andere thematische Zuordnung: Baugeschichte des Klosters, Leben im Kloster, Geschichte des Ordens der Kreuzherren, die Prioren von Hohenbusch, Hohenbusch ein Ort des Wissens und der Wissenschaft, die Klosterzelle, das Klosterleben …
Auch bietet der Förderverein bietet Führungen an.
Weitere Informationen: Tel.: +49 (0) 172 2072073
Web: www.facebook.com/hohenbusch
Das Klostercafé
Im Kloster-Café inmitten des Klosterareals findet man bei einem reichhaltigen kulinarischen Angebot Zeit zum Ausruhen und Entspannen.
Weitere Informationen: www.klostercafe-hohenbusch.de
Anmietung von Räumlichkeiten
In Haus Hohenbusch stehen Räumlichkeiten für verschiedenste Anlässe zur Verfügung. Ob Herrenhaus oder Atelier: Jede Veranstaltung hat im historischen Ambiente des ehemaligen Klosters ihren besonderen Reiz.
Weitere Informationen: Tel.: + 49 (0) 2431 85379,
Mail:
Web: www.erkelenz.de