Die heutige Wallfahrtskirche ist das Überbleibsel des Zisterzienserinnen-Konvents und war die Klosterkirche, bis 1234 das Kloster von Ophoven nach Dalheim verlegt wurde. Die Bausubstanz des Gebäudes stammt noch fast ganz aus der Zeit um 1200. Zur Pfarrkirche von Ophoven wurde sie im Jahr 1571.
Die Kirche ist eine dreischiffige, flachgedeckte romanische Pfeilerbasilika aus Tuffstein mit Apsis im Osten und Kirchturm im Westen. Sie ist 19 m lang und 10,5 m breit.
Bereits 1700 ließ der Pfarrer die Kirche gründlich renovieren. Der Treppenturm wurde erbaut und das Obergeschoss des Kirchturms. Seitenschiffe und Chor erhielten Gewölben versehen und ein Seitenaltar schaffte man an. 1699 kam das Antwerpener Schnitzretabel, dessen Figurengruppen Szenen aus dem Leben der Gottesmutter darstellen.
1735 wurde die Rokoko-Kanzel errichtet. Das Kreuz im nördlichen rechten Seitenschiff stammt aus dem Jahr 1530.
Das bedeutsamste Stück der Kirche ist ein Gnadenbild von Maria („Maria amabilis“) aus der Zeit um 1350. Die wundertätige Wirkung der Gottesmutter von Ophoven war schon zu jener Zeit weit bekannt. Mächtige Fürsten und Herrscher zogen mit Tross und Mannen an die Rur, um ihre Anliegen der „liebenswürdigen Mutter“ vorzutragen.
Information zum Pilgerweg St. Marien:
Missionskreuz in der Gedenkstätte Ophoven, an der Kirche
In der Gedenkstätte an der Kirche hängt ein Holzkreuz, das als Missionskreuz aus dem Jahre 1876 stammt.Das Kriegerdenkmal wurde Anfang der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts an der Ostseite der Kirche angebaut – ursprünglich für die Gefallenen des 1. Weltkriegs.Das Denkmal ist aus Kalkstein gebaut. Nach dem 2. Weltkrieg wurde es durch Platten mit den Namen der Gefallenen ergänzt.