Das Birgelener Pützchen ist eine Wallfahrtsstätte, an der bereits seit über 1300 Jahren Menschen zum Gebet und zur Verehrung der Gottesmutter zusammenkommen.
Das im Kurgebiet gelegene „Birgelener Pützchen“ – als Pützchen werden der Bedeutung nach Brunnen bezeichnet – ist eine Wallfahrtsstätte mit Kapelle im Wassenberger Wald. Die Kapelle mit Kreuzwegstationen ist seit dem 11. September 1984 als Baudenkmal in der Denkmalliste eingetragen.
Um das Jahr 700 n. Chr. sollen hier die ersten Christen am Niederrhein getauft worden sein. Das Wasser des Pützchens beinhaltet zahlreiche Mineralien und gilt als heilend – insbesondere bei Augenleiden. Der Legende nach soll ein adliger Herr nahe des Pützchens bei der Jagd von einer Bärin verletzt worden sein. Ein Jagdgenosse wusch die Wunden mit dem Wasser des Brunnens aus. Der Verletzte wurde wieder gesund und stiftete zum Dank einen Bildstock der Muttergottes an dieser Stelle. In der Folge pilgerten zahlreiche Menschen zu dem Marienbild mit der Bitte um Heilung und Erhörung ihrer Gebetsanliegen.
Um das Jahr 1850 wurde der Brunnen eingefasst und eine Kapelle darüber errichtet. Der achteckige Hauptraum der Kapelle wurde im Jahr 1933 an die kleine rechteckige Kapelle von 1863 angebaut. Im Jahr 1936 wurde der heute noch vorhandene Altar mit dem Gnadenbild im Pützchen aufgestellt. Die erste urkundlich belegte Pilgerfahrt zum Pützchen wird auf das Jahr 1718 datiert. Seit 1928 findet am ersten Sonntag im Mai der „Pützchenssonntag“ statt.
Birgelener Pützchen
Pützchensweg
41849 Wassenberg
Heinsberger Land
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