So verlässlich, wie das Abendlied der Amsel hier in unseren Breiten erklingt, genauso sicher gibt es bei Sandra Zens in der Schwarzdrossel leckeres, liebevoll zubereitetes Essen, bodenständig, aber fein. Im Landgasthaus Zur Schwarzdrossel hat Gastfreundschaft seit vielen Jahrzehnten Tradition. Und doch hat sich etwas getan, seitdem die jüngere Generation Kochtopf und Management in die Hand genommen hat: „Nach und nach habe ich die Speisekarte ein bisschen verändert“, erzählt Küchenchefin Sandra Zens. „Gutbürgerlich, das gibt es nach wie vor, aber mit einem modernen, regionalen Einfluss.“ Auf der Karte in der Schwarzdrossel finden sich also nach wie vor ein Heringstopf und die Gahlener Hochzeitssuppe. Aber auch Rinderfilet und zum Beispiel eine Cremesuppe von grünen Erbsen mit Karotten-Chilischaum.
„Für jeden ist bei uns auf der Karte etwas dabei“, da ist sich Sandra Zens sicher. „Und auch für jeden Geldbeutel.“ Mittags bietet sich ein Drei-Gang-Menü an, am Nachmittag gibt es selbstgemachten Kuchen; und eine kleine Nachmittagskarte versorgt die Gäste, bevor am Abend wieder die ganze Bandbreite der kreativen und zugleich heimatverbundenen Küche zur Auswahl steht. In der Schwarzdrossel werden Sie durchgehend bis in den Abend hinein mit Köstlichkeiten verwöhnt.
Doch neben der verlässlich guten Küche ist es auch heute noch vor allem die saftige, grüne Natur, die Stammgäste in die Außenbezirke Gahlens lockt und hungrige Wanderer und Radfahrer spontan einkehren lässt. „Die Menschen wollen lecker essen und dabei die Natur genießen“, bringt Kilian Zens es auf den Punkt. In der Pfannhüttenstraße auf dem Weg Richtung Tongruben und Wieseneinsamkeit ist die Welt in Ordnung und die Landschaft intakt. Feuchte Auen werden von Reihen alter Weidenbäume durchzogen, Angelteiche gucken dem Himmel mit ihrem blau-grünen Auge entgegen und strahlen eine herrliche Ruhe aus.